Das Salzburger Land zählt zu den schönsten Regionen Österreichs. Der Grund dafür ist jedoch nicht nur die wunderschöne Landschaft mit Bergen, Almen und Seen. Zauberhafte kleine Dörfer mit traditionsreichen und liebevoll gestalteten Häusern, holzverkleidete Bauernhöfe und alte Handwerkshäuser tragen ihren Teil zur malerischen Wirkung dieser Landschaft bei.

Einige diese Gebäude, die die Geschichte der Region widerspiegeln, können Sie im Freilichtmuseum Salzburg erkunden. Das Museum liegt im Naturpark Untersberg unweit unserer Stadt Salzburg. Auf 50 Hektar befinden sich mehr als 100 originale Gebäude aus dem 16. bis 20. Jahrhundert. Lassen Sie sich entführen in längst vergangene Zeiten und tauchen Sie ein in den Alltag der damaligen Bewohner.

Die Regionen des Landes Salzburg

Das Areal des Salzburger Freilichtmuseums ist unterteilt in die fünf Gaue des Landes:

  • Pinzgau
  • Pongau
  • Lungau
  • Tennengau
  • Flachgau

Jeder dieser Abschnitte zeigt für die jeweilige Region typische Bauernhöfe, Mühlen, Scheunen oder Handwerkshäuser. Auch eine Schmiede und ein Sägewerk können hier genauer unter die Lupe genommen werden. Jedes dieser historischen Gebäude ist ein Original.

Sie wurden am Originalstandort abgebaut und im Salzburger Freilichtmuseum originalgetreu wieder aufgebaut. Dazu sind zahlreiche aufwendige Untersuchungen und Arbeitsschritte notwendig. Auch die Einrichtung der Innenräume erfolgte entsprechend der Entstehungszeit des Gebäudes.

Highlights der Gebäude

Entdecken Sie einen typischen Flachgauer Einhof, dessen Mauern mit Freskomalerei verziert sind. Im Thanngütl befindet sich heute die Eingangshalle sowie ein Ausstellungsraum. Mystisch und gleichzeitig romantisch präsentiert sich die alte Hinterseemühle im Blockbau. Starke Farben dagegen zeigt der Innenraum der Brunnbauernkapelle, deren Altarraum durch ein gusseisernes Gitter abgetrennt ist.

Auf diese Art können sich Besucher im Freilichtmuseum Salzburg ein sehr umfangreiches Bild des damaligen Alltagslebens der Menschen der Region machen. Zusätzlich sorgen spezielle Ausstellungen dafür, dass Besuchern auch spezielle Details dieses Lebens näher gebracht werden. So gibt es eine Ausstellung über die verschiedensten Zaunarten, über das Leben der Dienstboten oder über verwendete Maschinen.
Geschichte der landwirtschaftlichen Geräte

Interessant ist etwa wie sich der Pflug und dessen Verwendung im Laufe der Zeit verändert haben. Die Funktionsweise eines Kraftwerks, das für die Elektrifizierung des ländlichen Raumes sorgte, ist ebenso zu sehen wie eine Sammlung von 14 historischen Traktoren. Im Zuge einer Multimedia Show werden dazu die Motorenklänge der einzelnen Bulldogs präsentiert.

Wer während der Besichtigung Lust auf eine kleine Pause mit Stärkung hat, der besucht das Salettl. Es stammt ursprünglich aus Kasern nördlich von Salzburg. Heute bieten das Salettl und der historische Pavillon rund 150 Gästen Platz. Ein wunderschöner Gastgarten birgt Platz für weitere 350 Personen.

Mit der Bahn zum Mittagessen

Das Salettl im Freilichtmuseum Salzburg ist ganz bequem mit der Museumseisenbahn zu erreichen. Dazu steigen Sie einfach bei der Mittelstation “Tennengau” aus. Die Museumseisenbahn bringt täglich Besucher vom Bahnhof “Flachgau” bis zur Endstation “Pongau”. Diese Fahrt dauert etwa 30 Minuten und gibt einen wunderbaren Überblick über das Freilichtmuseum Salzburg. Dabei sind ehrenamtlich tätige Personen als geprüfte Zugbegleiter und Lockführer im Einsatz und sorgen für einen reibungslosen Ablauf.

Wer sich ein typisches Souvenir aus dem Freilichtuseum Salzburg mit nach Hause nehmen möchte, der findet in der Eingangshalle und in der historischen Krämerei ganz spezielle Mitbringsel. Diese reichen von handgefertigten Gartengeräten bis zu klassischen Süßigkeiten.

Kinder herzlich willkommen

Kinder werden sich im Freilichtmuseum Salzburg wohlfühlen, denn es gibt hier jede Menge zu entdecken. Wie verrichtete ein Schmid seine Arbeit, wie funktioniert eine Mühle oder wie sah ein altes Klassenzimmer aus? All diese Fragen werden auf sehr interessante und anschauliche Weise beantwortet und Geschichte wird hautnah erlebt.

Lage/Anreise

Öffnungszeiten

27.03. bis 30.06.: Dienstag bis Sonntag 9-18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr)
01.07. bis 31.08.: täglich 9-18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr)
01.09. bis 18.10.: Dienstag bis Sonntag 9-18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr)
19.10. bis 07.11.: Dienstag bis Sonntag 9-17 Uhr (letzter Einlass 16 Uhr)
Ostermontag (05.04.), Pfingstmontag (24.05.) und Nationalfeiertag (26.10.) geöffnet.

Im Eintrittspreis ist die Museumsbahn inbegriffen. Hunde sind auf dem gesamten Gelände erlaubt. In der Museumsbahn benötigen sie einen Beißkorb.