Festung Hohensalzburg
Hoch über der Mozartstadt erhebt sich die Festung Hohensalzburg. Weithin sichtbar ist das mächtige Wahrzeichen und prägt damit die Silhouette Salzburgs. Mit mehr als 7.000 Quadratmetern verbauter Fläche ist sie eine der größten Burganlagen in Europa. Die exponierte Lage auf dem Festungsberg lässt sie hoch über den Dächern Salzburgs thronen.
Bewegte Geschichte
Die Burg Salzburg blickt auf eine lange Geschichte zurück. Begonnen hat sie im Jahr 1077. Erzbischof Gebhard begann damals mit dem Bau einer Kirche, eines Wohngebäudes und eines Mauerrings. Beendet wurde dieser Bauabschnitt von seinen Nachfolgern. Die Außenanlage entstand vom 12. bis 14. Jahrhundert. Ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt die Festung Hohensalzburg schließlich um 1500 unter Erzbischof Leonhard von Keutschach.
Zur damaligen Zeit war es die Aufgabe der Festung das Fürstentum vor feindlichen Angriffen zu schützen. Sie wurde von auswärtigen Truppen nie eingenommen. Während der Napoleonischen Kriege wurde die Festung Hohensalzburg allerdings kampflos übergeben, was den Erhalt der Burg sicherte. Im Jahr 1861 endete die Zeit als Festung. Hohensalzburg wurde fortan als Kaserne genutzt.
Heute ist die Burg Salzburg staatliches Eigentum Österreichs und wird hauptsächlich touristisch genutzt. Ein Besuch der Festung ist ein Erlebnis, das Gäste der Stadt bei einem Besuch keinesfalls versäumen sollten.
Die Festungsbahn
Von der Altstadt aus ist der Weg zur Burg Salzburg ganz einfach zu Fuß zu bewältigen. Seit dem Jahr 1892 ist sie aber auch per Bahn erreichbar. Die Festungsbahn bringt alle 10 Minuten Besucher von der Talstation in der Altstadt zur Burg. Während der rund eine Minute dauernden Fahrt genießt man einen zauberhaften Ausblick über die Barockstadt.
Oben angekommen erwarten den Besucher spannende Eindrücke. Die äußere Anlage der Festung Hohensalzburg kann selbstständig und ohne Führung besichtigt werden. Der innenliegende Teil wird mit Führung erkundet. Hier kann Geschichte hautnah erlebt werden.
Die Burg Salzburg erleben
Mithilfe von Audioguides können Salzmagazin, Folterkammer, Wehrgang und Reckturm in Augenschein genommen werden. Interessant ist der Salzburger Stier, der entgegen ersten Annahmen nichts mit Vieh gemeinsam hat. Vielmehr handelt es sich um eine große Walzenorgel mit 130 Pfeifen. Sie ist an guten Tagen bis zum Domplatz im Anschluss an das Glockenspiel zu hören.
Einen Abstecher ist der dritte Stock wert. Hier befindet sich das Fürstenzimmer mit Fürstensaal, Goldener Stube und Goldenem Saal. Der Goldene Saal war einst Location für große Feste. Heute werden hier Konzerte zelebriert. Seit 1501 wurde an diesen Räumlichkeiten nichts verändert.
Der Goldene Saal verzaubert noch heute mit gotischen Portalen, Säulen und einer azurblauen Decke. Die goldene Stube entführt dagegen in eine ganz besondere Welt. Magisches Theater und moderne Medienstationen ermöglichen innovatives Erlebnis.
Museen als Zeitzeugen
Die Festung beheimatet gleich mehrere Museen. Das Rainer-Regementsmuseum konzentriert sich auf die vergangene k. u. k. Zeit. Waffen, Uniformen und Erinnerungsstücke geben einen Eindruck der damaligen Zeit. In die Welt Mozarts und der Zauberflöte kann man sich mit den Puppen des Marionettenmuseums entführen lassen.
Im Festungsmuseum dreht sich schließlich alles um die Festung Hohensalzburg. Hier können sich Besucher die Entstehung und die Geschichte der massiven Burg Salzburg näher bringen lassen. Daneben bietet das Museum einen Ausflug in Küche, Kunsthandwerk sowie Spiel und Spaß zu Zeiten, als die Festung aktiv bewohnt war.
Lage/Anreise
Öffnungszeiten
Die Burg Salzburg ist während des gesamten Jahres zu besichtigen. Gruppenführungen müssen vorab angemeldet werden.